Landespokalfinale der Frauen und Männer
Am 25. & 26.06.22 fand in Lübben das Landespokalfinale der Frauen und Männer statt. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen (LDS hat keinen Frauenspielbetrieb) nahmen alle KFV`s teil, was natürlich sehr lobenswert ist. In beiden AK siegten wie erwartet die Favoriten, aber auf den Rängen 2 und 3 gab es doch die eine oder andere Überraschung. Demzufolge qualifizierten sich nachfolgende Mannschaften für die Teilnahme am DKBC – Pokal 22/23.
Frauen: KV Lauchhammer; SV Lok Uebigau und SSV PCK Schwedt.
Männer: FC Schwedt 02; SG Zechin und TSG 65 Lübben.
Die Mannschaft vom BSV Grün – Weiß Friedrichshain, war als Aufsteiger zur 2. BL, schon vorher bereits berechtigt am DKBC-Pokal 22/23 teilzunehmen.
Den Gewinnern und Platzierten herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg beim DKBC – Pokal.
Ein Dankeschön auch an die TSG 65 Lübben für die Ausrichtung der Finalspiele.
Hans-Joachim Proschek
Leiter Spielbetrieb Classic
i.V. von M. Exner
Landespokalfinale 2022 – Nichts zu melden
Tja, das lief mal sogar nicht, wie man es sich erhoffte. Mit hohen Ambitionen fuhr die SG Zechin zum Landespokalfinale 2022 im Classic-Kegeln nach Lübben, um das Double aus Kreis- und Landespokal zu verwirklichen. Sah man sich selbst doch im Bereich der möglichen Titelanwärter, beförderte die Realität die Truppe um Kapitän Robert Lehmpfuhl auf den knallharten Boden der Tatsachen zurück. Lange Gesichter waren bei den Oderbruchern festzustellen, als nach der Ergebnisverkündung nur der vierte von sechs Plätzen heraussprang. So blieb man weit hinter den eigenen Ansprüchen.
Auf der zwar sehenswerten, aber schwer fallenden Lübbener Kegelbahn mussten sich alle sechs Teams, bestehend aus je vier Spielern, beweisen und mit viel Präzision die Kugeln in die Gassen befördern. Selbst wenn die Kugel mal den Weg in die Gasse fand, bewiesen sich die Kegel als standhaft und ließen nur selten höhere Ergebnisse zu. Deshalb erzielten die Startspieler aus Hohenbocka (508), Schwedt (524) und Lübben (515) schon gute Resultate, wobei Herzberg (447) den ersten fatalen Tiefschlag kassierte. Ab dem zweiten Durchgang durfte nun auch Zechin die ersten Holz zu Fall bringen. Startend mit Marco Specht wollte man mit den gut beginnenden Teams mithalten, jedoch missglückte dies aufgrund von mageren 479 Kegel. Zu viele Fehlwürfe, ein undankbarer Kegelschlag und zu schmale Wurfserien ließen nichts Höheres zu. Dagegen brillierte Schwedts zweiter Starter, Steffen Schiller, der die spätere Topmarke von sehr guten 541 Holz aufstellte. Auch der Favorit, BSV Grün-Weiß Friedrichshain, schloss sich mit Dennis Schulz (518) der bisherigen Spitze an.
Währenddessen rutschten Hohenbocka (464) und Herzberg (469) weiter nach hinten ab. Dafür erspielte Lübben (514) ein weiteres, gutes Ergebnis und stabilisierte sich im oberen Drittel. Für die Greens ging jetzt Karsten Glatzer ans Werk, der seine Farben nach vorne peitschen wollte. Auf dem schwierigen Geläuf bewies er ein gutes Händchen und brachte dank einer konstanten Spielweise das zweithöchste Turnierergebnis mit tollen 536 Kegel hervor. Damit rückten die Zechiner wieder etwas nach oben, zumal Friedrichshains Marcel Schminke (502) einige Schwierigkeiten offenbarte. Im Anschluss daran veränderten sich im folgenden Durchgang die Platzierungen nicht wirklich, da Hohenbocka (497), Schwedt (500), Lübben (493) und Herzberg (505) keine großen Zahlen an die Anzeige schmetterten. Viel entscheidender war der fünfte Durchgang, in dem die aktuell führenden Schwedter nunmehr ihren letzten Akteur auf die Anlage entsendeten. Dieser bot mit 483 Holz viel Angriffsfläche, die die verbliebenen Spieler aussichtsreich nutzen sollten. Zunächst lag es an Zechins Lehmpfuhl nunmehr in Schlagdistanz zu kommen, um endlich ins Titelgeschehen aktiv einzugreifen. Dies gelang nur teilwesie, da er zwar mit 502 Kegel eine ordentliche Hausnummer akquirierte, aber dennoch zu wenig an Punkten herausholte. Anders der BSV, der mit Christoph Scholta (528) genau die Punktzahl benötigte, um sich in eine hervorragende Ausgangslage zu bringen. Nur 17 Kegel lag Schwedt noch auf Platz zwei in Führung, während die Greens noch stolze 48 Punkte zu knacken hatten.
Die Hoffnung lag also wieder einmal auf den Schultern von Karsten Trabs, der allerdings mit den Bahnen in Lübben arg kämpfte. Weder die Vollen, noch die Abräumer gelangen, sodass er auf unglückliche 494 Holz zum Stoppen kam. Das genügte zudem auch nicht, um sich noch wenigstens auf den Bronzerang vorzuschieben. Hier verteidigte Lübben das kleine Polster mit sieben Kegel mehr, da hier 496 Kegel entgegengesetzt wurden. Ebenso blass blieben Hohenbocka (485) und Herzberg (483). Nur Friedrichshains Clemens Potratz glänzte mit 535 Holz und stellte damit nicht nur das dritthöchste Ergebnis des Turniers, sondern sorgte auch klar für die Entscheidung im Rennen um den Landespokal.
Am Ende schallte es also zum wiederholten Male „Kegel & Gesocks“ durch die Hallen, da der BSV neben Landesmeisterschaft und Aufstieg in die 2. Bundesliga nun auch den Landespokal 2022 als weiteren Meilenstein in der Saison 2021/22 quittierte. Die erreichten 2083 Kegel waren am heutigen Tag das Maß aller Dinge. Zweiter wurde der FC Schwedt 02 (2048), Dritter die Gastgeber TSG 65 Lübben (2018), Vierter die SG Zechin (2011), Fünfter der Hohenbockaer SV „grün-gelb“ 1923 (1954) und Sechster der VfB Herzberg 68 (1904).
Jetzt geht es in die wohlverdiente Sommerpause.
Karsten Glatzer
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