Durchwachsener 2. Spieltag für den BSV

Am 2. Spieltag hatten unsere Männer der ersten Mannschaft bereits das 2. Heimspiel. Diesmal bekam man es mit dem SV Senftenberg zu tun und die Maßgabe war klar: eine Steigerung, insbesondere in der Breite im Vergleich zur Vorwoche. Mit dieser Marschrichtung betraut, begannen für den BSV Christoph Scholta und Marcel Schminke das Spiel gegen Jens Lehmann und Ben Ungermann. Beide hatten ihre Gegner komplett im Griff und konnten Ihre Duelle jeweils mit 3:1 Satzpunkten gewinnen. Christoph hatte lediglich auf der dritten Bahn eine kleine Schwächephase, was ihm ein noch höheres Ergebnis verbaute. Dennoch kam er auf gute 569 Holz. Marcel zeigte ein konstantes Spiel trotz vieler Fehlwürfe und konnte auf der letzten Bahn mit 174 nochmal richtig guten Kegelsport zeigen. Die Gäste kamen auf 563 (Lehmann) bzw. 564 Holz (Ungermann).

Somit hatte der Mitteldurchgang ein komfortables Polster und es begannen Jens Krahl und Sven Blechstein ihr Spiel gegen Alexander Kloß und Alexander Schuppan. Jens hatte gegen den stärksten Gästespieler einen schweren Stand und gab die erste Bahn denkbar knapp mit 4 Holz trotz sauberem Spiel ab (151 zu 155). Auch in der Folge bot Kloß kaum Angriffsfläche und sicherte sich 2 der verbleibenden 3 Bahnen. Er kam auf sehr gute 620 Holz. Herzlichen Glückwunsch! Jens konnte da trotz Steigerung im Vergleich zur Vorwoche nicht ganz mithalten, kam am Ende 581 Holz. Sven verlor parallel in Teils knappen Entscheidungen die ersten 3 Sätze, so dass dieser MP bereits frühzeitig auf das Gästekonto ging. Mit einer starken Willensleistung auf der letzten Bahn konnte er aber einen weiteren Holzrückstand auf der letzten Bahn noch verhindern, da er sein komplettes Defizit gegen Schuppan wieder aufholte. Somit kamen beide Spieler auf 278 Holz, der MP ging jedoch ebenfalls nach Senftenberg.

Somit begann der letzte Durchgang sein Spiel mit lediglich wenigen Holz Vorsprung. Clemens Potratz und Dennis Schulz spielten gegen Andreas Köppen und Jörg Bruhn auf Senftenberger Seite. Clemens kam Anfangs nicht an sein der vergangenen Woche heran und hatte sowohl in den Vollen als auch in den Räumern Probleme. Sein Glück an der Stelle war, dass Andreas Köppen, als auch der nach 60 Wurf eingewechselte Bernd Friedrich nennenswertes Kapital aus seiner Schwächephase schlagen konnten. Auf der letzten Bahn wachte er dann auf und zeigte wie in der Vorwoche eine Sahnebahn. 106 Volle und 81 Räumer machten den Duellsieg am Ende deutlich bei 591 zu 537 Holz. Dennis hatte mit seinem Gegenspieler Jörg Bruhn ebenfalls keine großen Probleme und führte schnell mit 2:0 Satzpunkten. Er spielte Duell ebenfalls souverän zu Ende, die zu vielen Fehlwürfe verdarben jedoch auch hier ein deutlich höheres Gesamtergebnis. Der Totalisator stoppte bei 549 Holz, Bruhn kam auf 538 Holz.

Somit stand am Ende ein souveräner aber insbesondere nach dem Mitteldurchgang nicht ungefährdeter Heimsieg mit 6:2 Punkten und 3473 zu 3400 Holz. Die gewünschte Steigerung zur Vorwoche konnte erzielt werden, jedoch spielte man auch fast doppelt so viele Fehlwürfe. Das muss sich wieder bessern, dann sind auch die angestrebten 3500-3550 Holz durchaus realistisch. Dass diese Ergebnisse durchaus nötig sind, um die eigenen Ziele zu erreichen, hat die Senftenberger Leistung eindrucksvoll bewiesen, denn mit etwas Pech hätte dieses Spiel auch 4:4 ausgehen können.

Nun ist erstmal eine Woche Pause, bevor es am 30.09. beim ESV Lok Cottbus zum ersten Auswärtsspiel kommt.

Auch die dritte Friedrichshainer Männermannschaft startete am vergangenen Samstag gegen Groß Kölzig in der Landesklasse in den Spielbetrieb. Das Ziel war es, dieses wichtige erste Heimspiel zu gewinnen um mit einem positiven Erlebnis in die Serie zu starten. Dafür begannen Bernd Marko und Lukas Rosenberg (Ersatz aus Mannschaft 2) gegen Andre Kutschke und Erik Zuschke. Bernd zeigte ein solides Spiel und holte sich folgerichtig bei 3:1 SP und 539 zu 499 Holz den ersten MP für Friedrichshain. Lukas hatte es mit dem Tagesbesten der Gäste (570) zu tun, weshalb seine 546 Holz bei Satzgleichheit leider nicht ausreichten. Im zweiten Durchgang konnte sich Dirk Hoffmann gegen Philipp Bischoff trotz 34(!) weniger gespielter Kegel mit 3 zu 1 Sätzen durchsetzen, währen Yannic Noack gegen  Stefen Müller denkbar knapp mit 1,5 zu 2,5 und 535 zu 540 unterlag.

Somit hatte der letzte Durchgang eines dickes Brett zu bohren, sollte der gewünschte Sieg noch realisiert werden. Leider konnten weder Matthias Innig (2 SP, 514 Holz) noch Rainer Schimpitz (1 SP, 499 Holz) ihr Leistungspotenzial abrufen, so dass beide Punkte an Kölzig gingen. Lothar Kanter spielte 519 und Peter Köppe 534 Holz.

Das Gesamtergebnis lautete als 2:6 und 3143 zu 3206 Holz . Hier muss definitiv eine Steigerung erfolgen, wenn man die gute Vorsaison wiederholen möchte.

Unsere Mix I stand im schweren Auswärtsspiel auf den Drebkauer Bahnen schnell auf verlorenem Posten. Caro Mettke und Aimeè Schulz hatten gegen Michael Schmidt und Angela Bortz keine Chance und kamen nur auf 384 bzw. 375 Holz. Die Drebkauer machten es besser und kamen auf 460 bzw. 515 Holz. Und auch im zweiten Durchgang wwurde es nicht viel besser. Jule Melchrick kam 407 Holz gegen Iris Heine (465) und Tobias Jentsch besorgte mit 435 Holz gegen Andreas Handta (407) zumindest den Ehrenpunkt. Endergebnis: 1852 zu 1601, 5:1 Punkte. Das Positive an dem Spiel: Man muss in diesem Jahr nicht mehr auf die Drebkauer Bahn.

Und auch die Mix II kam mit leeren Händen aus Groß Kölzig wieder, wo man gegen die Mix II des SV Alemania Forst mit 6:0 MP verlor. Olaf Schminke verlor sein Duell gegen Hubert Langer mit 423 zu 461 Holz und 1:3 Sätzen. Jürgen Barth (nach 60 Wurf gegen Kathleen Sabo ausgewechselt) hatte mit 0,5 Satzpunkten und 432 Holz gegen Silvia Köpke (3,5 SP, 470 Holz) ebenso keine Chance. Im zweiten Durchgang dann ein ähnliches Bild: Heike Najork kam mit 421 Holz gegen Matthias Feiertag (468 Holz) nur zu einem Satzgewinn und auch Kerstin Schminke verlor unglücklich mit 428 zu 433 Holz gegen Ralf Höhna. Somit ein gebrauchter Tag und das Endergebnis spiegelt das auch wieder: 1832 und 13,5 Sätze für die Gastgeber und 1704 und 2,5 Sätze für unsere Friedrichshainer. Aber was solls, aufstehen, Mund abputzen und weiter geht’s!

Clemens Potratz