SSV GW Plessa vs. SG Zechin – Erneut als „Opfergabe“ fungiert
Auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison verkaufte sich die SG Zechin unter Wert. Vielmehr diente man erneut als „Opfergabe“ für Rekorde und Bestleistungen der Heimmannschaft, diesmal in Plessa. Verdient ging diese Partie an den Tabellenzweiten mit 7:1-MP bei überdeutlichen 3425:3164 Holz. Der SSV wartete mit neuem Mannschaftsbahnrekord auf, der zusätzlich um einen sagenhaften Einzelrekord ergänzt wurde.
Dieser ereignete zugleich im ersten Abschnitt, als Uwe Gärtner die Anlage betrat. Mit einem Traumwert von 640 Holz zerlegte er Bahn und Gegner in sämtliche Einzelteile. Wirklich herausragend und herzlichen Glückwunsch! Nur mit der Statistenrolle war hier Karsten Trabs (555) versehen. Auf der anderen Seite bestaunte man eine ähnliche Einseitigkeit, denn Philipp-Justin Weerts (494) stand gegen Jan Opitz (595) ebenfalls auf verlorenem Posten. Beide Punkte waren damit weg und eine uneinholbare Führung von 187 Kegel standen den Greens gegenüber.
Einziges mögliches Ziel war somit nur noch ein Unentschieden. Allerdings war dieses schnell passé als Nico Grundmann (512) sein Duell gegen Maik Buchhold (550) verlor. Parallel gab es auch keine Punkte, da Max Flemming (540) knapp gegen Jens Horn (543) verlor.
Wenigstens nicht zu Null. Mehr verlangte man den letzten Durchgang aus Marco Specht (515) und Karsten Glatzer (548) nicht ab. Jedoch rang Marko Rozek mit einer starken zweiten Hälfte Specht doch noch nieder, sodass sich dieses Match den anderen nahtlos einfügte. Einzig Glatzer vermochte es nach drei gespielten Sätzen den Ehrenpunkt gegen Frank Richter (544) einzusacken. Also „wenigstens nicht zu Null“ erfüllt – juhu...
Einmal kräftig schütteln und der Blick richtet sich auf die kommende Woche. Hier empfangen die Oderbrucher die Gäste von Semper Berlin zu einem Heimspiel. Auf die Heimstärke muss man sich aktuell besinnen, um weiter die gute Ausgangslage zu halten. Denn tatsächlich steht man nach guten Konstellationen am vierten Spieltag auf dem vierten Platz. Derzeitig muss das heimische Geläuf als sichere Konstante erhalten bleiben, bis es irgendwann auch auswärts wieder klappt.
Karsten Glatzer